Sichere Weihnachten: neun Tipps der Feuerwehren

Deutscher Feuerwehrverband mahnt zum sorgsamen Umgang mit Kerzen

 

Berlin

– Gemütliche Abende mit Plätzchen und Kerzenschein: Die Weihnachtszeit

ist für viele Menschen eine Zeit der Besinnlichkeit. Damit diese nicht durch

Brände überschattet wird, die durch Unachtsamkeit ausgelöst wurden, mahnt der

Deutsche Feuerwehrverband zum sorgsamen Umgang mit Kerzen. Dadurch

könnten zahlreiche Feuerwehreinsätze in der dunklen Jahreszeit vermieden werden.

Neun einfache Tipps der Feuerwehr helfen, Brände zu verhindern:

Stellen Sie Kerzen nicht in der Nähe von brennbaren Gegenständen

(Geschenkpapier, Vorhang) oder an einem Ort mit starker Zugluft auf.

Kerzen gehören immer in eine standfeste, nicht brennbare Halterung,

an die Kinder nicht gelangen können.

Lassen Sie Kerzen niemals unbeaufsichtigt brennen – vor allem nicht,

wenn Kinder dabei sind. Unachtsamkeit ist die Brandursache Nummer

eins!

Auch wenn man sie häufiger als sonst verwendet und griffbereit haben

möchte: Bewahren Sie Streichhölzer und Feuerzeuge an einem kindersicheren

Platz auf.

Löschen Sie Kerzen an Adventskränzen und Gestecken rechtzeitig,

bevor sie heruntergebrannt sind: Tannengrün trocknet mit der Zeit aus

und wird zur Brandgefahr.

Achten Sie bei elektrischen Lichterketten darauf, dass Steckdosen

nicht überlastet werden. Die elektrischen Kerzen sollten ein Prüfsiegel

tragen, das den VDE-Bestimmungen entspricht.

Wenn Sie echte Kerzen entzünden, stellen Sie ein entsprechendes

Löschmittel (Wassereimer, Feuerlöscher, Feuerlöschspray) bereit.

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Wenn es brennt, versuchen Sie nur dann die Flammen zu löschen,

wenn dies ohne Eigengefährdung möglich ist. Ansonsten schließen

Sie möglichst die Tür zum Brandraum, verlassen (mit Ihrer Familie)

die Wohnung und alarmieren die Feuerwehr mit dem Notruf 112.

Rauchwarnmelder in der Wohnung verringern das Risiko der unbemerkten

Brandausbreitung enorm, indem sie rechtzeitig Alarm geben.

Die kleinen Lebensretter gibt es günstig im Fachhandel – übrigens

passen sie perfekt als Geschenk auf den Gabentisch!

 

 

 

 

Feuerwehren geben Tipps für sicheres Silvester

 

 

Arbeitsreichste Nacht des Jahres für 1,3 Millionen Feuerwehrangehörige

 

Berlin – Brennende Balkone, Wohnungen oder gar Häuser,

Rettungsdiensteinsätze und witterungsbedingte Unfälle:

Den 1,3 Millionen Feuerwehrangehörigen in Deutschland

steht zu Silvester die arbeitsreichste Nacht des Jahres bevor.

„Den Großteil der Einsätze in dieser Nacht machen Brände aus“,

berichtet Ralf Ackermann, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbands (DFV). Zumeist seien diese durch unachtsamen Umgang mit Feuerwerkskörpern verursacht.

Nicht geprüfte Knallkörper, illegal eingeführt oder auch selbst gebastelt,

stellen eine besondere Gefahr dar. „Vor allem Minderjährige sind von Feuerwerkskörpern fasziniert. Erwachsene sollten daher mit

ihren Kindern über die Gefahren reden. Wer umsichtig und

verantwortungsvoll mit Böllern umgeht,

kann als Vorbildso manche schwere Verletzung verhindern“, erklärt Ackermann.

Allein in Berlin verletzen sich nach Feuerwehrangaben jedes Jahr

rund 500 Personen in der Silvesternacht.

 

Der Deutsche Feuerwehrverband gibt folgende acht Tipps

für eine möglichst sichere Silvesterfeier:

 

• Feuerwerkskörper und Raketen sind „Sprengstoff“. Lassen Sie

Jugendliche unter 18 Jahren nicht damit hantieren.

 

• Beachten Sie unbedingt die Gebrauchshinweise der Hersteller.

Mit wenigen Ausnahmen ist eine Verwendung von Feuerwerk

in geschlossenen Räumen verboten.

 

• Zünden Sie Feuerwerkskörper nur dort, wo dies auch erlaubt ist.

Das Abbrennen der Böller in unmittelbarer Nähe von Kirchen,

Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen ist untersagt.

 Dieses Verbot gilt auch für Fachwerk- und 

   Reetdachhäuser. Beachten Sie örtliche Regelungen!

 

• Nehmen Sie nach dem Anzünden einen ausreichenden

Sicherheitsabstand ein. Werfen Sie Feuerwerkskörper

und Raketen nicht blindlings weg –und zielen Sie

niemals auf Menschen. Zünden Sie nicht gezündete

Feuerwerkskörper (Blindgänger) niemals noch einmal.

 

• Stellen Sie auf keinen Fall Feuerwerkskörper selbst her.

Hierbei kann es zu  schwersten Verletzungen kommen!

Artikel, die in Deutschland zum Verkauf zu Silvester freigegeben sind,

 müssen über eine Prüfnummer der BAM (Bundesanstalt

   für Materialforschung und -prüfung) verfügen.

 

• Bewahren Sie Feuerwerkskörper so auf, dass keine Selbstentzündung

möglich ist. Tragen Sie Feuerwerk niemals am Körper,

etwa in Jacken- oder Hosentaschen.

 

• Schützen Sie Ihre Wohnung in der Silvesternacht vor Brandgefahren. 

Entfernen Sie Möbel, Hausrat und andere brennbare Gegenstände

von Balkonen und Terrassen. Halten Sie Fenster und Türen geschlossen.

 

• Wählen Sie bei einem Brand oder Unfall sofort den Notruf 112.

Nur eine schnelle Meldung bietet Gewähr für effektive Hilfe.

 

Die Feuerwehren wünschen den Menschen in Deutschland

einen geruhsamen Jahreswechsel.

 

 

Feuerwehr rät: Hitzegewitter rechtzeitig meiden

 

Aktivitäten im Freien vor Unwetter beenden / Zuhause ist der sicherste Ort

 

Berlin

 

– Zuhause ist der sicherste Ort bei einem Hitzegewitter. Darauf weist der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) anlässlich der Warnungen vor Hitzegewittern am Wochenende hin.

 

Häufig werden größere Menschengruppen im Sommer beispielsweise an Bade-seen, bei Festen oder Konzerten im Freien von Blitzschlag, Sturm und Hagel überrascht. Der Feuerwehrverband rät deshalb, aufmerksam zu sein und Aktivi-täten im Freien bei aufziehendem Unwetter zügig zu beenden.

 

Wer vom Gewitter überrascht wird, dem bietet auch das Auto einen guten Schutz. Allerdings sollten Unwetter mit Sturm und Hagel zunächst auf einem Parkplatz oder am Straßenrand auf einem baumfreien Abschnitt abgewartet wer-den.

 

Feuerwehr und Rettungsdienste sind im Notfall aus allen Netzen unter der Notrufnummer 112 erreichbar.